Jahreshauptversammlung 2008
In folgenden Versen findet Ihr den poetischen Jahresbericht 2007/2008 von Tobias Kowatsch(Schriftführer) :
Liebe Freunde der Akkordeonmusik,
Zweitausendsieben war ein Jahr
mit vier Konzerten wunderbar
doch vier Konzerte sind recht wenig
denn wir hätten’s bitter nötig
so die Meinung vieler Spieler
die so gern sind viel mobiler.
Die vier Konzerte nach und nach
ergänzten wir einfach dreifach
um soziale Abendstunden
die wir nutzten zu erkunden
unsere Persönlichkeit
die uns eint in Wirklichkeit.
Die erste Reise durch die Zeit
war das Konzert der Ewigkeit
Dreimal sieben im April
Trossingen mucksmäuschen still
Zwanzig hat die Uhr geschlagen
Johannes beginnt den Takt zu jagen:
Erst Glinka’s Ruslan feurig schnell
und Kühmstedt’s Musik glockenhell
dann Borodin’s Tänze fein gespielt
und Holberg’s Suite uraufgeführt
dramatisch dann die Sinfonie
die kämpfte mit der Harmonie
und schließlich diese Fledermaus
sie flog umher und schrie dann: Aus!
Eine Woche kurz darauf
man sich kurz absprach
und sich bei Bad Urach traf,
in Hülben um genau zu sein
der dortige Musik-Verein
Akkordeon spielt Jahr aus, Jahr ein
und das fünfundsiebzig Mal
mit uns feiert dieses Mal.
Was dann dort zu hören war
war ganz und gar nicht sonderbar
gekürzt und adaptiert für Hülben
wir die Reise nochmals spielten
die eine Woche kurz davor
erhöhte den Stimmungsfaktor.
Im Anschluss wurde viel geübt
das man war gar sehr versiert
um drei Werke einzuspielen
und brennend auf CD zu zwingen:
Der Fröhliche, der Wanderer,
der sich gibt als Abenteurer
zusätzlich die Serenade
deren Takte ungerade,
schließlich noch Salut to Sousa
mit imitierter Mega-Tuba
spielten Sandra und die Uta
und die andern bene nota
ganz und gar nicht furchtbar!
Zwei Wochen später uns der Uli
rief zum Grillfest Ende Juli,
diese Hitze, diese Schwüle,
plötzlich kam dann diese Kühle,
und ein kleiner Regenschauer,
der schon länger auf der Lauer
lag um uns zu ärgern ärger
doch wir jeher umso stärker
denn unser großer Pavillon
der geschmückt war mit Nylon
schützt Speis und Trank und uns so gut,
dass der Regenschauer voller Wut
uns feiern lies das Sommerfest
am Feuer, an der warmen Glut.
Vier Wochen später noch im August
wir übten heiter voller Lust
für einen wohlbekannten Namen
der seit hundertfünfzig Jahren
in Trossingen ansässig ist
Hohner heißt er felsenfest.
Zu diesem großen Jubiläum
wie in einem Kolosseum
gab es wie man sehr schnell merkte
parallel viele Konzerte.
An einem dieser Live-Events
es war bereits recht spät des Abends
traten wir vor Publikum
in einem Auditorium.
Doch dieses Auditorium
in welchem Sterne hingen rum
vermittelte dem Publikum
nur kaum etwas vom Schöpfertum
der dramatischen Phonie
der Polowetzer Harmonie,
schnell ward es dunkel in dem Saal
welch ein Fauxpas, welch ein Signal.
Erholt von diesem einen Auftritt
Ende Monat neun man los schritt
um zu kommen in den Tritt
für folgenden Berichtsabschnitt.
Der Gerhard, der hat eingeladen
mit ihm nach Sulzberg los zu fahren
denn dort erwartet jeden Gast
Hüttengaudi, Spiel und Spaß.
Dazu gehört auch ein Raclette,
Roland’s Krautsalat, der schmeckt
hie und da auch mal ein Krug
Da und dort mal ein Ausflug.
Dann ward uns die Stund’ geschlagen
der letzte Auftritt mit Behagen
im Oktober wir angingen
vergangnes Jahr zweitausendsieben … denn…
Ramsbach lud uns zum Sechzigsten ein
wir bekamen dafür ein Buffet ganz fein
dies war so üppig und wohlgeformt
der Bauch wurde daher nur wenig geschont.
Danach recht behäbig zum ersten Stück
doch Adrenalin welch himmlisches Glück
wir spielten geschwind und geschwind mit Geschick
das Festmahl verbrannte im Nu war es weg.
Nun sind wir am Ende dieses Berichts
Viel wurde berichtet und viel ist doch nichts
Verglichen mit jener Erinnerung
Die jeder von uns trägt im Herzen herum.